Vom 30. Sept. bis 14. Nov. 2009 Irene Andessners Fotoporträt-Ausstellung »Citylights [Schöne Linzerin]« im Linzer Stadtraum, in ca. 110 Plakatleuchtkästen;(Bildformat 175 x 118,5 cm). Die Eröffnung durch Lentos-Direktorin Stella Rollig und offizielle/r Vertreter der Stadt Linz am 6. Okt. 2009.
Das Bildmotiv ist eine ikonographische Neuinterpretation der beiden historischen Darstellungen aus 1810 (Kupferstich von J. Waldherr) und 1910 (Fotografie von August Sander) vor einem zeitgenössischen Hintergrund (Lentos-Leuchtfassade). Andessners Rollenporträt arbeitet das Exemplarische (nichts individuell Persönliches) des Sujets heraus. Dem entsprechend erhält das Bildergebnis keinen individuellen Titel, sondern viele Namen. Die Citylight-Plakatauflage entspricht einer Kunstedition von identischen Motiven mit 110 verschiedenen Bildtiteln, die jeweils auf den Namen einer heute in Linz lebenden Frau lauten.
Das markante Accessoire der »Schönen Linzerin(nen)« ist die Goldhaube – ein Trachtendetail aus der Zeit zwischen Directoire, Empire und Biedermeier (datierbar von 1782 bis 1850) als Erkennungsmerkmal im Sinne eines frühen, auch in anderen Orten kultivierten (Die Schöne Münchnerin / Ulmerin / Römerin usw.) Städte-Marketings zur Tourismuswerbung, festgemacht meist an einer bestimmten Darstellung, die über Jahrhunderte präsentiert und nach dem Zeitgeschmack variiert wird.
Polaroid-Produktion mit der 20 x 24 Inch (ca. 50 x 60 cm) Kamera